Das Architekturbüro Wieser bearbeitet seit über 45 Jahren die Fachbereiche Architektur und Städtebau.
Wir sind zuverlässiger Partner der Auftraggeber in Hochbau und Bauleitplanung.
Das Architekturbüro wurde im Jahre 1978 von Erwin Wieser gegründet.
Ab dem Jahr 2004 führten Erwin und Andreas Wieser gemeinsam die
Architekten Wieser GbR. Im Jahr 2011 wechselte Erwin Wieser
in den Ruhestand.
Dipl.Ing (FH)
Andreas Wieser
Freier Architekt
Freier Stadtplaner
Mitglied der Architektenkammer Baden-Württemberg,
Bund Deutscher Baumeister (BDB),Vereinigung für Stadt-,
Regional- und Landesplanung (SRL)
Das alte Pfarrhaus, ehemalige Vogtei des Klosters Petershausen erbaut um ca. 1700, soll erhalten und zum Pfarrzentrum erweitert werden. Die Bürger der Gemeinde identifizieren sich sehr mit der Wandmalerei auf der Westfassade als Bestandteil des historischen Ortskerns, in dem nur noch wenige ortsbildprägende Gebäude erhalten sind. Die denkmalschützenden Belange liegen deshalb auch im Erhalt des Ensembles von Rathaus, Kirche und Pfarrhaus.
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Die Gemeinde Bodman-Ludwigshafen hat für die Anbindung des Sammelparkplatzes am Ortseingang die Anschaffung eines führerlosen, selbstfahrenden City-Trains geplant. Für die Wartung, Reinigung und das Unterstellen zweier Züge hat das Architekturbüro Wieser eine Service-Garage entwickelt, die diese nach Dienstschluss selbstständig anfahren. Mit Hilfe einer Photovoltaikanlage und Batteriespeichern erfolgt das selbstständigen Laden der Fahrzeuge mit regenerativer Energie.
Für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen und der Möglichkeit das Gebäude zu einem späteren Zeitraum auch als geförderten Wohnraum flexbil zu nutzen, hat das Architekturbüro Wieser Systemgrundrisse für die unterschiedlichen Anforderungen und Familiengrößen entwickelt.
Die von den Gemeinderäten Andreas Wieser und Rainer Guggemos angestoßene Ortskernsanierung ist leider unbefriedigend umgesetzt und entspricht nicht den Erwartungen, die an die Aufwertung der Ortsmitte gestellt wurden. Das Architekturbüro Wieser hat im Zusammenhang mit der Planung für das Pfarrzentrum eine alternative Lösung für den östlichen Teil der Hauptstraße, dem ehemaligen Kirchenbezirks erarbeitet.
Als verbindendes Element von Kirche, Rathaus und Pfarrhaus wurde das Thema „Barockgarten“ aufgegriffen, das bereits in Ansätzen auf der Ostseite des Rathauses (Brunnenanlage) und der Nordseite des Pfarrhauses (Buchsheckenanlage) angedeutet ist. Zentrum dieser Fläche ist der etwas weiter westlich vorhandene historische Brunnen, um den sich ein neu interpretiertes barockes Wegesystem legt, das einzelne modern zu gestaltende Blumenfelder bildet. Der zwischenzeitlich auf der Westseite des Rathauses beim Dorfplatz gebaute Brunnen ist eine reines Verlegenheitselement, weil den Beteiligten nichts Besseres zur Platzgestaltung eingefallen ist. Ein Kunstwerk mit Verweis auf den Bauernkrieg und das Museum, oder Vitrinen mit Ausstellungsstücken wäre deutlich sinnvoller gewesen.
Die Hauptstraße würde sich in der Planung des Architekturbüros Wieser eng an das Wegesystem um den Brunnen anlegen und wird durch kreuzende Fußwege unterbrochen, die zur Geschwindigkeitsreduktion beitragen. Als zusätzliches Element sind hüfthohe „Hecken“ vorgesehen, die Leitstruktur und Abgrenzungen einzelner Bereich erzeuge. Diese sorgen auch für eine zusätzliche Durchgrünung des Straßenraums.
Die Schlossmauer wird erhalten. Sie durchläuft den Barockgarten, wird stellenweise mit dem Zweck des Durchgangs aufgebrochen und könnte das „romantische“ Ruinenelement historischer Schlossgärten bilden. Der zwischenzeitlich neue errichtete Fluchttreppenanbau auf der Ostseite des Rathauses verschandelt das historische Gebäude. Der Entwurf des Architekturbüros Wieser sieht vor, auf der Nordseite das Treppenhaus in Anlehnung an den ursprünglichen Gebäudeflügel leicht herausziehen. Der Parkplatz auf der Nordseite des Rathauses sollte zugunsten der Gartenanlage aufgegeben werden. Stattdessen wird der Parkplatz am Pfarrer-Geissler-Haus erweitert.
Die Barockkirche wird ebenfalls mit dem Wegesystem angebunden. Der mittlere Weg über die Straße steht auch als Symbol für den unterirdischen Verbindungsgang. Vor die Kirche sollte, wie ursprünglich vorhanden, eine zweite Kastanie vor die Kirche gesetzt und Schotterrasenflächen für die beiden Bäume geschaffen werden. Da das Rathaus keinen Eingang zur Kirche hin hat, wird der dortige Gehweg mit einer Hecke abgrenzt um den „Platz“ vor der Kirche abzuschließen.
Leider hat die Gemeindeverwaltung sich entschlossen, den Entwurf des Architekturbüros Wieser nicht dem Gemeinderat als Alternativlösung vorzustellen und die Chance vertan, die Ortskernsanierung zumindest für einen Teilbereich hochwertig abzuschließen… statt dessen wurden Blumenkübel angeschafft, die einer Bankrotterklärung an die Stadtplanung gleichkommen.